德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:艾凡赫(9)
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2020-11-20 02:30
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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:艾凡赫(9)
Der Name Ivanhoe ging wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund und erreichte in Windeseile Prinz John. Dem war beim Gedanken, den Liebling seines Bruders, K nig Richard, hier zu haben, mehr als unwohl. Zusammen mit seinen Gefolgsleuten diskutierte er, was dieses Eintreffen für Folgen haben würde.
Robin von Locksley
Prinz John hatte ein Lehen, das K nig Richard Ivanhoe versprochen hatte, einfach an Front de Boeuf gegeben. Au erdem war es den Herren nicht entgangen, welch gro en Anteil die K nigin der Liebe und Sch nheit am Zustand Ivanhoes genommen hatte.
"Wir wollen ihren Kummer lindern", sagte Prinz John, "indem wir ihr Blut durch die Heirat eines Normannen verbessern. Was meint Ihr, de Bracy? Die Lady hat sch ne L ndereien, w re das etwas für Euch?"
"Die L ndereien sind ganz nach meinem Geschmack, Eure Hoheit. Es wird mir leicht fallen, mich mit der Braut anzufreunden."
"Wir werden Lady Rowena zusammen mit ihrem Vormund dem Sachsen Cedric zum Bankett heute Abend einladen. Die Einladung soll so h flich wie m glich vorgetragen werden, auch wenn es bedeutet Perlen vor die S ue zu werfen."
Als Prinz John gerade aufbrechen wollte, wurde ihm eine Nachricht überbracht. Sie war vom K nig von Frankreich und war kurz und pr gnant: Nehmt Euch in Acht, der Teufel ist los!
"Wir müssen sofort aufbrechen und unsere Truppen sammeln", erkl rte Fitzurse.
"Wir k nnen das Turnier nicht so beenden. Die Lehensbauern erwarten noch das Bogenschie en für morgen", entgegnete de Bracy.
"Der Tag ist noch jung", erkl rte Fitzurse, "Lasst die Bogenschützen heute noch antreten, verteilt einen Preis und alle sind zufrieden."
"Ein guter Rat", sagte der Prinz. "Und das Bankett soll noch heute Nacht stattfinden."
Der Schall der Trompeten rief die Zuschauer zurück. Dann wurde ihnen mitgeteilt, dass Prinz John wegen dringender Staatsgesch fte die Festlichkeiten für morgen absagen musste. Deswegen würde das Preisschie en heute noch stattfinden.
Acht M nner stellten sich zum Duell. Prinz John kam heran, um die Schützen zu mustern. Als seine Neugierde befriedigt war, fiel ihm der Lehensbauer auf, mit dem der Jude Isaak am ersten Turniertag in Streit geraten war, als er einen guten Platz für sich und seine Tochter gesucht hatte.
"H re Bursche. Gestern hattest du ein so gro es Maul und heute wagst du es nicht, dich mit den Schützen hier zu messen?"
"Mit Verlaub, Herr. Ich m chte nur nicht, dass auch der dritte Preis dieses Turniers an jemanden geht, der euch missf llt."
Der Prinz wurde blass bei diesen Worten. "Wie ist dein Name?"
"Robin Locksley!"
"Nun, Locksley. Wenn der beste Schütze ermittelt wurde, wirst du gegen ihn antreten. Gewinnst du, erh he ich dein Preisgeld um zwanzig Zechinen, verlierst du wirst du als Prahler mit Bogensehnen vom Platz gepeitscht."
"Sehr wohl, Hoheit. Ich werde gehorchen."
Die Zielscheibe wurde aufgestellt und jeder Schütze durfte drei Schüsse machen. Von den vierundzwanzig Pfeilen landeten nur zehn im Ziel und davon zwei im Schwarzen. Sie waren von Hubert, dem F rster von Malvoisin, der damit zum Sieger ernannt wurde.
"Nun Locksley, willst du es mit Hubert aufnehmen?", sagte der Prinz mit bitterem L cheln.
"Ich werde mein Glück versuchen", antwortete Robin.
Den ersten Schuss gewann Locksley und Prinz John wurde dem F rster gegenüber sehr ungehalten. Für den zweiten Schuss strengte der sich mehr an und landete genau in der Mitte. Das war nicht zu überbieten. Doch Robin ergriff seinen Bogen, konzentrierte sich und sein Pfeil spaltete den von Hubert in zwei Teile.
Die Zuschauer raunten sich verwundert zu: "Das muss mit dem Teufel zugehen. Einen solchen Schützen gibt es in ganz England nicht."
Nun nahm Locksley einen daumendicken Weidenzweig und steckte ihn am Ende des Weges in die Erde. "Wer diesen Zweig auf hundert Ellen trifft, den nenne ich einen Schützen, der würdig w re K nig Richard zu dienen", sprach er und sah Prinz John herausfordernd an.
Dieser blickte zu Hubert, doch der trat einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. "Ich k nne ebenso gut auf die Schneide eine Messers zielen. Ich gebe mich geschlagen."
"Feiger Hund", sagte Prinz John, und zu Locksley gewandt: "Schie e, und triffst du das Ziel, erkl re ich dich zum besten Schützen, den ich je gesehen habe."
Robin straffte die Sehne, und zielte mit Bedacht. Der Pfeil traf sein Ziel und spaltete den Weidenzweig entzwei. Allgemeiner Beifallsjubel ert nte und selbst Prinz John konnte nicht umhin den Schützen zu bewundern. Er übergab ihm den versprochenen Lohn und ein silbernes Jagdhorn, gratulierte und bot ihm an in seine Leibgarde einzutreten.
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