德語小故事:Rudis Seefahrt
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2021-03-04 02:34
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小故事:Rudis Seefahrt
Vor vielen Jahren, als man noch mit Segelschiffen die Weltmeere bereiste um
neue L?nder zu entdecken, trug sich folgende Geschichte zu. In einem abgelegenen
Waldstück, mitten im Harz, lebte Rudi Maus. Er war das jüngste von neun Kindern
und wuchs gut behütet von seinen Eltern in seiner kleinen Welt auf. Seine Eltern
lehrten ihn alles, was man so in einem M?useleben wissen muss: L?cher graben,
leckere Beeren finden, vor der Katze verstecken und auch, sich bei Nacht vor der
lautlosen Eule in Acht zu nehmen. Kurzum, er verlebte eine erfüllte und
lehrreiche Kindheit. Eines Tages, er hatte gerade einen Ausflug mit seinen
Eltern und Geschwistern gemacht, kamen sie auf dem Rückweg zu ihrem Nest an
einen Bach. Das hei?t, gestern war es wohl noch ein Bach, jetzt hatte er sich
durch das Gewitter von heute morgen in einen rei?enden Strom verwandelt. Nach
einigem Suchen fanden seine Eltern einen Ast, der über den Bach reichte. Sein
Vater überlegte, ob man es mit den Kindern wagen k?nnte und seine Geschwister
?rgerten ihn, um ihm Angst zu machen, da er ja der Jüngste war. "Ha, ich und
Angst", dachte Rudi. "Ihr seid ja nur ein paar Minuten ?lter", rief er ihnen zu.
"Seht mal, ich zeige euch, wie man das macht." Ehe ihn seine Eltern aufhalten
konnten, sprang er auf den Ast. Dieser war aber so glitschig, dass er sofort das
Gleichgewicht verlor und in den tosenden Bach fiel. Seine Eltern und Geschwister
liefen aufgeregt am Ufer entlang, aber sie konnten ihm auch nicht mehr helfen.
Immer weiter riss ihn der Strom. Bald wusste er nicht mehr, wo oben und unten
war. Ihm blieb schon die Luft weg und in panischer Angst begann er um sich zu
schlagen, da spürte er etwas Festes. Er krallte sich so fest er nur konnte an
dieses Etwas, und das war seine Rettung. Als er kurz darauf in ruhigerem Wasser
trieb, konnte er sich sein Boot etwas genauer ansehen. Es war ein alter
Baumstamm, der wohl auch bei dem Gewitter in den Bach gefallen war. Vorsichtig
kroch er jetzt ganz auf den Stamm und schlief dort v?llig ersch?pft ein. Als er
aufwachte, war es schon tiefe Nacht. Der Mond schien hell und die Sterne
blinzelten ihm zu. Ganz still war es um ihn herum. Traurig dachte er an seine
Familie und das warme Nest. Eine dicke Tr?ne rann ihm über die Wange. Als es
hell wurde, sah er, dass er sich schon mitten auf einem gro?en Fluss befand. Der
Fluss w?lzte sich langsam dahin und als er einmal in die N?he des Ufers kam,
schwamm er an Land. Nachdem er sein Fell getrocknet hatte, wollte er gerade das
Land erkunden, als eine dicke Ratte direkt vor ihm auftauchte. Nur mit knappem
Vorsprung konnte er sich gerade noch in ein Mauseloch retten. Die Bewohner waren
allerdings nicht sehr freundlich und sie duldeten ihn gerade so lange, bis die
Gefahr vorüber war. Und so ging es weiter! überall wo er anklopfte wurde er
abgewiesen. Es dunkelte schon und da er immer noch keine Bleibe gefunden hatte,
schlich er traurig am Ufer des Flusses entlang. Als er ein Lagerfeuer sah,
steuerte er direkt darauf zu. Am Feuer sa? ein alter ein?ugiger M?userich.
Zuerst wollte er Rudi verjagen, aber als er sah, dass dieser am ganzen Leibe vor
K?lte und Traurigkeit zitterte, lie? er ihn doch an sein Feuer. Rudi kuschelte
sich an das Feuer und erz?hlte ihm seine Geschichte. Nach und nach taute auch
der alte M?userich auf. Er war Norddeutscher und lange zur See gefahren. Der
alte Seemann berichtete Rudi von fremden L?ndern, gro?en Segelschiffen und
gef?hrlichen Seeabenteuern. Bei einem Kampf mit echten Piraten hatte er auch
sein Auge verloren. Eine Geschichte interessierte Rudi ganz besonders, die
Geschichte von der Hafenstadt Hamburg. Hamburg sollte an dem Fluss liegen, auf
dem er gekommen war und vom Hamburger Hafen aus ging es in die weite Welt. In
dieser Nacht konnte Rudi kaum schlafen. Er tr?umte von riesigen Seeungeheuern
und gef?hrlichen Piraten. Am anderen Morgen verabschiedete sich Rudi von dem
alten Seemann und lief flussabw?rts. Er hatte beschlossen zur See zu fahren. Als
er mehrere Stunden gelaufen war, wurde er müde. "So, komme ich nie nach
Hamburg", dachte er laut vor sich hin und beschloss sofort per Schiff
weiterzureisen. Rudi setzte sich auf eine Sandbank und wartete. Nach einigem
Warten schwamm ein geeignetes Stück Treibholz vorbei. Mutig stürzte er sich in
die Fluten und schwamm zu dem Holz. Mit letzter Kraft schwang er sich auf sein
Schiff. "Heih, ich bin jetzt ein richtiger Kapit?n", rief er. " Wenn meine
Geschwister mich blo? so sehen k?nnten." Stolz steuerte er sein Schiff an
Feldern, W?ldern und D?rfern vorbei, immer in Richtung Hamburg. Nachts lag er
auf dem Rücken, bewunderte den Sternenhimmel und tr?umte von der Seefahrt. Nach
drei Tagen erreichte er eine gro?e Stadt. Als er dort riesige Schiffe vor Anker
liegen sah, wusste er, dass es nur Hamburg sein konnte. Schnell sprang er von
Bord und schwamm an
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